22:10: Für Mord kein Beweis | MDR Fernsehen | 4/28 2025 MDR Fernsehen
22:10 - 23:40
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Spielfilm DDR 1978

Berlin, Ende der 1970er-Jahre. Nach einem heftigen Streit mit seiner deutlich jüngeren Ehefrau Stefanie (Micaëla Kreißler) übernachtet Carl Zinn (Horst Schulze) auswärts.

Als er am nächsten Morgen nach Hause kommt, ist sie verschwunden.

Nach vergeblichem Suchen gibt er schließlich auf der Polizeistation eine Vermisstenanzeige auf - und bricht wenig später voll Sorge auf der Straße zusammen. Eine Woche später wird im Langen See bei Berlin eine unbekleidete Frauenleiche entdeckt.

Kriminalpolizei-Hauptmann Herbert Lohm (Winfried Glatzeder) und seine Kollegen Oberleutnant Werner Gallig (Peter Bause) und Unterleutnant Gerrit Reiß (Wolfgang Penz) werden zum Fundort gerufen.

War es ein Unfall, Selbstmord oder Mord?

Die abgebrochenen Fingernägel der Toten und ein Baumwollfaden lassen die Kriminalisten vermuten, dass es sich um ein vorsätzliches Tötungsdelikt handelt. Doch es gibt weder einen Tatverdächtigen noch ein Mordmotiv.

Eifersucht kann ausgeschlossen werden, da die Zinns eine lange und enge Beziehung führten. Die beiden hatten sich im Krieg auf der Flucht aus Ostpreußen kennengelernt.

Stefanie war damals noch ein Kind und Zinn überführte die Vollwaise zu ihrer Großmutter nach Berlin.

1958 heirateten sie und lebten seitdem gut situiert und sozial zurückgezogen. Eine überraschende Wendung bekommt der Fall, als unverhofft ein schriftliches Geständnis auftaucht.

Ein älterer Mann, ein gewisser Hermann Josef Lorras (Wolf Goette) wurde tot in seinem Vororthäuschen aufgefunden. In seinem Abschiedsbrief gesteht er den Mord an Stefanie Zinn.

Damit scheint der Fall gelöst. Doch die Frage nach dem Motiv bleibt und lässt Hauptmann Herbert Lohm keine Ruhe. Woher kannte der Mörder sein Opfer?

Erst eine weitere Befragung in der Nachbarschaft der Zinns bringt Lohm auf eine neue Spur, die in eine dunkle NS-Vergangenheit von Lorras führt. Kriminalfilme gehörten auch in der DDR zu den beliebtesten Filmgenres, wurden aber zum größten Teil durch Importe gedeckt - auch aus dem Westen.

Der landeseigene Beitrag fiel gering aus, denn nach der offiziellen Doktrin war die Kriminalität durch den Sozialismus ausgeschaltet worden.

Mit "Für Mord kein Beweis" wollte Regisseur Konrad Petzold Ende der 1970er-Jahre einen Gegenwartsfilm schaffen, der die alltägliche Ermittlungsarbeit von Kriminalisten in der DDR aufzeigt. Die Hauptrolle in dem Kriminalfilm mit politischer Brisanz besetzte er prominent mit Winfried Glatzeder, dem "Belmondo des Ostens".

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