Fabian Zahrt arbeitet seit 20 Jahren auf der Reeperbahn, mal mehr, mal weniger im Rotlichtmilieu. Als Koberer lockt er zurzeit Frauen in eine bekannte Menstrip-Bar.
Doch das wird immer anstrengender.
Deswegen baut er sich ein zweites Standbein auf: Er führt Touristen über die Reeperbahn und gibt ihnen einen ganz besonderen Einblick in das Rotlichtmilieu – derbe und zotige Sprüche inklusive.
Ein Blick hinter die Kulissen eines Laufhauses zeigt, wie Prostituierte um die Freier buhlen. Die Konkurrenz ist groß, doch es gibt auch Freundschaften unter den Huren.
Trixi bereitet gerade das Sommerfest im Laufhaus vor. Nach einer harten Schicht treffen sich die Frauen zum Grillen und offenbaren bewegende Einblicke in ihr Privatleben.
Manni ist der Hausmeister auf dem Kiez. Jeden Tag beginnt er seinen Rundgang um 6 Uhr morgens und sorgt in den großen Wohnblocks auf der Reeperbahn für Ordnung.
Immer wieder findet er Obdachlose, die in den Kellerräumen Zuflucht vor der Kälte gesucht haben. Manni erlebt den Kiez jeden Tag von einer Seite, die den Party-Touristen verborgen bleibt.
Es ist eine graue Welt mit viel sozialer Not und bewegenden Schicksalen.
Helmuth Wendt, den im Milieu alle nur als „Schnecke“ kennen, hat in den 80ern und 90ern das große Geld auf der Reeperbahn verdient – auch mit Frauen.
Doch heute ist davon nur wenig geblieben. Er lebt zurückgezogen und kämpft nicht mehr um die Vorherrschaft im Kiez. Sein Kampf beschränkt sich jetzt aufs Kinderzimmer, denn sein Sohn ist mitten in der Pubertät.
Direkt an der Reeperbahn betreibt Jezz den wohl schrillsten Beautysalon. Zu ihren Kunden gehören auch Prostituierte, die sich hier nach langen Nächten verwöhnen lassen.
Doch dann entzündet sich das Handgelenk der Nageldesignerin, so dass sie nicht mehr arbeiten kann.